Einhausung A661 – „Brauchen dringend einen Beschluss“
Die Stadtverordneten der Stadt Frankfurt am Main wurden am Montag vom Stadtplanungsamt zu einem Expertenhearing zur Einhausung der A661 zwischen Friedberger Landstraße und Seckbacher Landstraße eingeladen. Die vorgetragenen Ergebnisse haben DIE FRAKTION – den Zusammenschluss von Die PARTEI, Piratenpartei und Freie Wähler im Römer – dazu bewegt, das Thema erneut auf die Tagesordnung des Stadtparlaments zu bringen.
Die Stadtverordneten der Stadt Frankfurt am Main wurden am Montag vom Stadtplanungsamt zu einem Expertenhearing zur Einhausung der A661 zwischen Friedberger Landstraße und Seckbacher Landstraße eingeladen. Die vorgetragenen Ergebnisse haben DIE FRAKTION – den Zusammenschluss von Die PARTEI, Piratenpartei und Freie Wähler im Römer – dazu bewegt, das Thema erneut auf die Tagesordnung des Stadtparlaments zu bringen.
Laut Experten muss die Stadt Frankfurt möglichst bald aktiv werden. Grund hierfür ist, dass die hessische Verkehrsbehörde Hessen Mobil in der zweiten Jahreshälfte die entscheidende Hürde für den Beginn des vierstreifigen Ausbaus der A661 nehmen wird. Ein Ausbau, der auf einem Beschluss aus dem Jahr 1980 beruht und der aktuellen Verkehrssituation nicht mehr angemessen scheint. Die Stadt Frankfurt könnte im Rahmen der Baumaßnahme zwar eine Einhausung der Bundesautobahn umsetzen. Jedoch ist im „Bundesverkehrswegeplan 2030“ (bekannt durch den Fernbahntunnel) durch das Bundesverkehrsministerium (BMVI) perspektivisch ein sechsstreifiger Ausbau geplant. So müsste voraussichtlich auch die Einhausung der A661 baulich verändert werden, was mit Mehrkosten für die Stadt Frankfurt verbunden wäre. Ein Ausbau auf sechs Streifen samt Einhausung wäre die nach gesundem Menschenverstand nachhaltigste Lösung und würde dem ohnehin bis 2030 prognostizierten Verkehrsaufkommen gerecht werden.
„Die Zeit drängt!“
Die Zeit drängt: Geht Hessen Mobil nämlich in die finale Phase des Ausbaus der A661 auf vier Streifen, besteht keine Einflussmöglichkeit seitens der Stadt Frankfurt. Die Folge wäre entweder eine Verzögerung der Einhausung zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger oder eine Einhausung, die in den Jahren um beziehungsweise nach 2030 erneut baulich verändert werden muss.
Wird die Stadt Frankfurt jedoch jetzt aktiv und beschließt eine Einhausung, so wird Hessen Mobil dazu gezwungen, sich erneut mit dem Bundesverkehrsministerium auseinanderzusetzen. An dieser Stelle bestünde die Möglichkeit, dass auf das BMVI in der Art eingewirkt werden kann, dass der Ausbau direkt auf sechs Streifen umgesetzt wird. Diese weitsichtige Lösung wäre der Stadt Frankfurt zu wünschen, bedarf jedoch einer zeitnahen Beschlussfassung des Stadtparlaments, bevor Hessen Mobil voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres aktiv wird.
„In Frankfurt herrscht der politische Wille, dass eine Einhausung angesichts des leiblichen Wohles der Bürgerinnen und Bürger kommen muss“, sagt Herbert Förster, planungspolitischer Sprecher der FRAKTION. Für Förster liegen dabei die Sachargumente bei der Stadt Frankfurt: „Mit ein wenig Weitsicht und gesundem Menschenverstand kann hier eine nachhaltige Verkehrs- und Stadtentwicklung der Stadt Frankfurt am Main vorangetrieben werden. Dafür brauch es aber zwingend einen Beschluss des Stadtparlaments. Und das nicht erst, wenn es zu spät ist. Die Koalition muss deshalb ihren Streit in der Frage der Einhausung so schnell wie möglich beiseite legen.“